LiteraturLounge Frankfurt im Haus am Dom
Veranstaltungsort: Haus am Dom (Großer Saal im 1. OG), Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main
Verkehrsverbindungen:
U-Bahn: U4 / Haltestelle Dom/Römer
Straßenbahn: 11 + 12 / Haltestelle Römer/Paulskirche
Der Eintritt ist frei. Anmeldung nicht erforderlich.
Unser Gast im August:
Jürgen Heimbach und „Waldeck“ (Unionsverlag)
am Sonntag, 4. August 2024, um 11.00 Uhr
Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)
Der freischaffende Journalist Ferdinand Broich hatte sich zum Ziel gesetzt, über ehemalige Nazigrößen zu recherchieren, die nach dem Ende der Naziherrschaft unbehelligt in wichtige Positionen gelandet sind. Er will sie enttarnen. Politiker, Ärzte, Juristen, Hochschullehrer und andere. Unlängst hatte er einen Regierungsrat beschuldigte, der als Marinerichter noch in den letzten Kriegstagen Todesurteile verhängt hatte. Allerdings waren die Unterlagen, die ihm zugespielt wurden, gefälscht. Damit wurde er Opfer einer Intrige und durfte für die Redaktion nur noch selten Aufträge ausführen.
Eines Tages bekommt er einen Anruf von Ruth Lachmann, einer Überlebenden des Holocaust, die in München lebt. Sie hatte einen Zahnarzt aus Lublin-Majdanek auf der Straße erkannt, der in München lebt und unter neuem Namen praktiziert. Diese Geschichte musste öffentlich gemacht werden. Der Zahnarztes Gernot Tromnau nennt sich jetzt Ulrich Fischer. Später fährt Broich nach München, um sich mit Ruth Lachmann zu treffen. Als er ankommt, ist sie leider tot.
Silvia, Tochter von Ulrich Fischer, und kurz vor ihrer Volljährigkeit, hält das Leben in der Familie nicht mehr aus. Sie entdeckt in einem Versteck eine alte Aktentasche mit Dokumenten ihres Vaters und ist beim ersten Durchsehen erschüttert. Silvia kauft sich eine Fahrkarte und flüchtet mit der Aktentasche über einige Besuche bei Freundinnen zum Musikfestival nach Waldeck.
Jürgen Heimbach, geboren 1961 in Koblenz, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Germanistik und Philosophie, betrieb in Mainz ein Off-Theater und gründete die Künstlergruppe V-I-E-R, mit der er Ausstellungen organisiert. Heute arbeitet Heimbach als Redakteur für 3sat. Sein Roman „Die Rote Hand“ wurde 2020 mit dem Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman ausgezeichnet. Heimbach lebt mit seiner Familie in Mainz.
Zum Vormerken:
Nächste LiteraturLounge am 1. September 2024: Friedrich Ani und „Lichtjahre im Dunkel“ (Suhrkamp Verlag)
Details finden Sie in Kürze hier auf der Webseite.
Wir danken unseren Förderern: Sparda Bank Hessen (Hauptsponsor), hr2-kultur, Buchhandlung Schmitt & Hahn, DEVK-Versicherungen, Haus am Dom, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und Deutsche Bahn AG.
Medienpartner: hr2–kultur